Viniyoga respektiert die Unterschiedlichkeit der Menschen, ist ein besonderes Umgehen mit Yoga. Die Übungen können den Möglichkeiten und Bedürfnissen des Einzelnen angepasst werden, indem verschiedene Varianten genutzt werden.
Ein Beispiel: Man muss nicht im Lotussitz und auf dem Boden sitzen um eine Atemübung auszuführen, oder zu meditieren. Auf einem Kissen oder einem Stuhl fühlen sich viele Menschen wohler, sitzen ohne Anspannung und Schmerzen und können sich besser konzentrieren.
Spektakuläre Verrenkungen und qualvolles Durchhalten sind nicht das Ziel. Es gibt keine religiösen oder esoterische Inhalte an die man sich anpassen muss. Unpassendes Üben kann auch Schaden verursachen.
Der Weg des Viniyoga ist offen und lässt Raum für die eigene körperliche und seelische Wahrnehmung und Entwicklung und führt uns so zu mehr Klarheit und Lebensfreude.
Der bedeutende indische Yogi und Ayurveda-Arzt T. Krishnamacharya (1888-1989) begründete dieses besondere Konzept des Yogaübens. Sein Sohn T.K.V. Desikachar und sein Enkel Kausthub führen dies heute in Chennai in Indien weiter (Krishnamacharya Healing and Yoga Foundation – KHYF).